Unsere Ernährungsbiographie
Diese Buch hat in mir neue Denkweisen hervor gerufen.

Prof. Dr. Hans Konrad Biesalskie beschreibt in diesem Buch sehr anschaulich und verständlich, dass wir auch eine Ernährungsbiographie besitzen.
Diese Biographie reicht bis zu unseren Urahnen. Seit dem Beginn des Industriezeitalters hat sich unser Leben und unsere Ernährung rasant verändert.
Doch die Evolution unseres Organismus hat sich nicht so schnell mitentwickelt. Unser Organismus ist immer noch der Selbe, wie vor vielen tausend Jahren,
und ist nicht auf die Menge und die Art unserer jetzigen Ernährung eingestellt. Unsere Vorfahren haben immer wieder Hungerperioden mitgemacht und konnten dadurch, wenn es größere Mengen gab, diese auch gut verwerten.
Miene Eltern zum Beispiel haben den zweiten Weltkrieg mitgemacht und meine Großeltern den 1. und den 2. Weltkrieg. Beide Generationen waren auf reduzierten Stoffwechsel eingestellt. Das gaben sie auch an uns weiter. Die Nahrungsfülle und die Art der Nahrung hat sich in den letzten 50 Jahren so stark verändert, dass unser Körper es nicht kompensieren kann und dadurch Fettreserven zulegt.
Menschen die sportlich sehr aktiv sind kommen, damit besser zurecht.
In diesem Buch wird auch verständlich beschrieben, wie das 1000 Tage Fenster unser späteres Leben beeinflusst. 1000 Tage heißt 1000 Tage nach der Geburt. In diesen 1000 Tagen werden die Weichen für unser ganzes Leben gestellt.
Er räumt auch mit dem BMI-Wahn auf, denn nach BMI ist man schon Adipositas gefährdet, wenn man ein BMI knapp über 25 hat. Aus seiner Sicht ist es durchaus begrüßenswert, wenn man sich ein wenig Reserven für schlechte Zeiten anlegt.
Leider habe ich das Buch gerade verliehen, deshalb kann ich hier jetzt nicht schreiben, was er statt dessen vorschlägt. Habe ich vergessen. Bin halt auch nicht mehr die Jüngste.
Des weiteren erläutert Konrad Biesalskie die Vor- und Nachteile der Trenddiäten. Letztendlich ist seine Empfehlung sinngemäß ⇒ Ernähre dich artgerecht und bewege dich angemessen.
Allerding muss ich an dieser Stelle auch sagen, dass in dem Buch durchaus Fehler auftauchen.
Ich hatte Herrn Biesalskie folgende Email geschrieben:
"Ich bin über die Aussage auf Seite 65 aufmerksam geworden: "Fettlösliche Vitamine werden übrigens nicht gespeichert."
Diese Aussage wurde im Zusammenhang mit wasserlöslichen Vitaminen gegeben.
Auf der anderen Seite sagen Sie, das z.B. Vitamin A, welches ja ein fettlösliches Vitamin ist, in der Leber vorkommt.""
Positiv war, dass er sofort geantwortet hat. Enttäuschend war jedoch, dass er es auf das Lektorat geschoben hat, welches wohl sehr oberflächlich gekürzt hat.
Das sagt mir, dass er das fertige Buch nicht korrekturgelesen hat.
Also besteht vielleicht noch ein Risiko, dass sich mehr Fehler eingeschlichen haben, die ich als Neuling nicht heraus gefunden habe.
Mein Fazit ⇒ sehr empfehlenswert und macht Spass es zu lesen.
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